Wasserhahn

Trinkwasseraufbereitung - Chlorid

Die Aufbereitung mit Geräten jeglicher Art ist als Notlösung zu sehen, wenn vorsorgende Maßnahmen, wie Entfernung der Verschmutzungsursache, nicht umsetzbar sind.

Aufbereitungsmethoden, die bei Wasserversorgern wegen des größeren Maßstabes, dem kontinuierlichen Betrieb und der ständigen Kontrollmöglichkeiten gut funktionieren, können sich im Privathaushalt oft als schwierig erweisen. Bei der Dimensionierung von Aufbereitungsgeräten wird generell davon ausgegangen, dass das Wasser bis auf den zu entfernenden Inhaltsstoff den Grenz- und Richtwerten der Trinkwasserverordnung entspricht. Seriöse Aufbereitungsfirmen weisen darauf hin und lassen vorab eine umfangreiche Wasseranalyse machen.

Wenn Sie das Wasser nur für sich selbst verwenden und nicht an Dritte wie z. B Mieter weitergeben, sind Sie nicht an die Werte der Trinkwasserverordnung gebunden. Bei nur geringfügigen Überschreitungen des Richtwertes für Chlorid müssen Sie nicht gleich eine Aufbereitungsanlage installieren. Ist das Wasser geschmacklich für Sie annehmbar, können Sie auch ohne Aufbereitung auskommen. Besprechen Sie den realen Chloridgehalt in Ihrem Wasser mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und vergewissern Sie sich mit einer seriösen Wasseruntersuchung, ob es zu keinem erhöhten Austrag von Stoffen (z. B. Blei oder Kupfer) aus Ihrem Leitungsmaterial durch Korrosionserscheinungen kommt. Liegen keine erhöhten Werte durch erhöhten Abtrag der Installationsmaterialien vor, dann ist keine Aufbereitung notwendig.

Bezugsquellen

Informationen zu den Geräten am Markt erhalten Sie im Fachhandel (InstallateurIn, Technische oder Ingenieurbüros für Wasser). Holen Sie stets mehrere Fachmeinungen ein und überlegen Sie vor Anschaffung eines Gerätes auch, welche möglichen unerwünschten Nebenwirkungen das Gerät hat und welcher Wartungsaufwand für einen einwandfreien Betrieb nötig ist.

Geprüfte Qualität

Achten Sie auf seriöse Prüfgutachten, beispielsweise ein Zertifikat der ÖVGW (Österreichische Vereinigung für das Gas und Wasserfach) oder der DVGW (Deutsche Vereinigung für das Gas- und Wasserfach).