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Dosieranlage
Dosieranlagen dienen dem Leitungsschutz und entfernen den Schadstoff nicht aus dem Wasser.
Nach Stagnation (z. B. über Nacht oder bei längerer Abwesenheit) empfiehlt es sich immer, das Wasser zunächst laufen zu lassen, bevor Sie es für Trinkzwecke benutzen. Grundsätzlich ist empfehlenswert, vor jeder Trinkwasserentnahme ein Glas Wasser zu verwerfen, um eine mögliche Beeinträchtigung durch die Armatureninhaltsstoffe zu vermeiden. Bedingt der hohe Chloridgehalt allerdings Korrosionsprobleme (z.B. Rost oder erhöhte Werte von Kupfer), bietet der Einbau einer Dosieranlage schnelle Abhilfe.
Ist das Wasser aufgrund des Chloridgehaltes aggressiv bzw. korrosiv, kann eine kontinuierliche Zugabe von Chemikalien das Problem unter Umständen beheben. Dem Wasser werden mittels Dosierpumpe laufend lebensmittelechte Mineralstoffe (meist Phosphate und/oder Silikate) zugegeben. Diese legen sich an die Innenwände der Rohre und verhindern so Korrosion. Eine Liste der erlaubten Zusatzstoffe (z.B. für Korrosionshemmer) ist im Lebensmittelcodex (Anhang 7) zu finden. Es gibt für den Einsatz im Trinkwasser zertifizierte Produkte für Schutzdosierungen. Diese sind auf der Website des ÖVGW zu finden.