Wechselkröte
Die Wechselkröte wurde von der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie zum Lurch des Jahres 2022 gewählt.
Ivengo (RUS) / Wikipedia gemeinfrei
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- wissenschaftliche Bezeichnung: Bufotes viridis
- Größe 8 bis 9 Zentimeter
- Oberseite mit dunkelgrünen, scharf abgegrenzten Flecken auf hellem Grund
- Unterseite hellgrau bis weiß mit kleinen grünen Flecken
- Warzen an den Flanken oft rötlich gefärbt bei Weibchen
- Ruf der Männchen gleicht dem Zirpen einer Maulwurfsgrille
Besonderheit
Die Wechselkröte ist eine Pionierart, die gerne neu entstandene Gewässer besiedelt. Sie hat eine hohe Toleranz in Bezug auf Trockenheit und Salzgehalt.
Ute Nüsken
In der Paarungszeit von Mitte April bis Mitte Juni kann man die Balzrufe der Männchen hören.
Lebensraum & Lebensweise
- kommt in Höhenlagen unter 400 Meter vor
- bevorzugt offene und halboffene, trockene Kulturlandschaften mit lockerem Bodensubstrat
- gerne auf vegetationsarmen Ruderalflächen, Äckern und steinigem Gelände
- meidet Waldgebiete
- braucht kleine bis mittelgroße, besonnte Gewässer mit Flachwasserzonen und mäßigem Pflanzenbewuchs
- Primärstandorte sind Restwassertümpel von Flüssen
- dämmerungs- und nachtaktiv
- kommt in den Salzlacken des Seewinkels vor
- in NÖ in den östlichen Flach- und Beckenlagen entlang der Donau und March
Was noch interessant ist
Der Name der Wechselkröte kommt vermutlich von der Fähigkeit, die Grundfärbung je nach Untergrund abzudunkeln oder aufzuhellen. Vielleicht hat er aber auch mit dem wechselhaften Lebensraum in Kiesgruben, Tagebauen und Steinbrüchen zu tun.