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Richtig planen: Winter im Naturland
Im freien Gelände gibt es kaum Einschränkungen für Wanderungen. Wichtig sind die richtige Ausrüstung und eine sorgfältige Vorbereitung.
Durch die tief verschneite Landschaft ziehen, unter eisblauem Himmel etwas für die Gesundheit tun und den Kopf frei bekommen. Schneeschuhwandern liegt voll im Trend einer nachhaltigen Freizeitgestaltung im Naturland NÖ.
Der Markt für Ausrüstung boomt
Die ursprünglichen Arbeitsgeräte der nordamerikanischen Trapper sind inzwischen in jedem Sportgeschäft zu bekommen. Für Neueinsteiger empfiehlt es sich, das Equipment für die ersten Touren zu leihen. In der Regel hat jeder gutsortierte Skiverleih auch Schneeschuhe im Angebot. Markenprodukte sind ab rund 200 Euro erhältlich. Moderne Schneeschuhe sind meist aus Kunststoff oder Aluminium und verfügen auf der Unterseite des Rahmens über Zacken, die den nötigen Halt geben. Zusätzlich verfügen viele Modelle an der Unterseite der Bindung über eine Metallkralle für den Einsatz im steilen und eisigen Gelände.
Auf die richtige Größe kommt es an
Die Bindung ist flexibel einstellbar, angeschnallt wird an wasserdichte Wanderschuhe. Schneeschuhe gibt es in Größen von 22 bis 30. Gemeint ist damit nicht die Schuhgröße, sondern viel mehr das Gewicht der nutzenden Person. Als Faustregel gilt: Größe 22 für bis 70 Kilo, Größe 25 bis 100 Kilo, für über 100 Kilo Größe 30.
Aufwand für Ausrüstung überschaubar
Die Bekleidung für Schneeschuhwanderungen entspricht in etwa einer guten Wanderausrüstung. Wem schnell kalt wird, sollte auf entsprechend gefüttertes Schuhwerk zurückgreifen. Empfehlenswert sind Gamaschen, die das Eindringen von Schnee in die Schuhe verhindern. Teleskopstöcke können nicht nur auf die Größe der Person, sondern auch auf die Schneehöhe eingestellt werden. Winterteller, die das Einsinken der Stöcke im Schnee verhindern, können leicht nachgerüstet werden.
Eine gute Vorbereitung ist besonders wichtig
Neben der richtigen Ausrüstung ist eine gewissenhafte Tourenplanung von großer Bedeutung. Speziell im hochalpinen Bereich kann es sehr schnell zu einem Notfall kommen. Oft unterschätzt wird von Schneeschuhgehern das Lawinenrisiko. Abseits gesicherter Routen muss die Lawinensituation beachtet, richtig eingeschätzt und das entsprechende Verhalten gezeigt werden. Außerdem sollten auch Schneeschuhwanderer niemals allein unterwegs sein.
Was sagt das Recht?
In Österreich gibt es ein allgemeines Betretungsrecht, wonach man bestimmte Flächen ohne besondere Erlaubnis betreten darf. Die Nutzung von Wanderrouten, Forstwegen und Gemeindestraßen ist nur dann verboten, wenn darauf klar und eindeutig in Form einer Beschilderung hingewiesen wird.
Ein Paradies für Outdoor-Freaks
Die niederösterreichischen Naturparke bieten ideale Voraussetzungen für Aktivitäten in der Natur. Eine umfangreiche Liste der geplanten Veranstaltungen finden auf www.naturparke-noe.at.