Feuersalamander
Der Verband Österreichischer Höhlenforscher (VÖH) hat den auffällig gefärbten Lurch zum „Höhlentier 2023“ gewählt.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- Wissenschaftliche Bezeichnung: Salamandra salamandra
- schwarz-gelbe bis schwarz-orange Färbung mit charakteristischer Zeichnung
- Muster der Zeichnung ist bei jedem Individuum anders
- Körperlänge maximal 20 Zentimeter
- Gewicht etwa 40 Gramm
- paarig ausgebildete, auffällige Ohrdrüsen (Parotiden) sondern zur Abwehr ein weißes giftiges Sekret ab
In seltenen Fällen gibt es auch rein schwarze Feuersalamander (nicht zu verwechseln mit dem Alpensalamander) oder auch albinotische Formen, die sogenannten Gelblinge.
Besonderheit
Salamander stürzen gelegentlich in Höhlenschächte, wo sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot an wirbellosen Tieren vorfinden. Die Salamander können dort bei gleichbleibenden Umgebungsbedingungen mehrere Jahre überleben.
Lebensraum & Lebensweise
- lebt meist sehr versteckt
- bevorzugen Laubmischwälder mit kleineren Fließgewässern oder Gräben
- besiedeln gerne Höhlen und Bergwerksstollen
- sind über weite Teile Europas mit Ausnahme von Skandinavien, Großbritannien, Irland und Nordosteuropa verbreitet
- kommt in Höhenlagen von 200 bis 700 m vor
- häuten sich in regelmäßigen Abständen an versteckten Plätzen
- brauchen zum Laichen sauerstoffreiche, kalte Gewässer
- Weibchen bekommen bis zu 60 lebende Jungen
- kiementragende Larven werden im Flachwasser abgesetzt
- Umwandlung zum Salamander dauert etwa 4 Monate
- ausgewachsen sind Salamander mit etwa 3 Jahren
- ernähren sich von Gliederfüssern, Regenwürmern und Schnecken
- überwintert in größeren Gruppen
Was noch interessant ist
Seit 2013 droht ein aus Asien durch Aquarientiere eingeschleppter Hautpilz ganze Salamanderpopulationen in Europa zu vernichten.
In Niederösterreich befindet sich der Feuersalamander unter den gefährdeten Amphibienarten.