Europaschutzgebiet Strudengau - Nibelungengau
Das Europaschutzgebiet ist sowohl Teil des Mostviertels, als auch des südlichen Waldviertels, also der Ausläufer der böhmischen Masse. Es wurde im Jahr 2011 als Fauna-Flora-Habitat Gebiet gegründet. Im Gebiet liegt das Naturschutzgebiet Insel Wörth.
Short Facts:
Größe: 4.822 ha FFH
Schutzgebietsstatus: Europaschutzgebiet
Bezirke: Amstetten, Melk
Highlight: Bewaldetes Engtal, Wiesenflächen in ehemaliger Weinbau-Kultur
Das Europaschutzgebiet Strudengau-Nibelungengau liegt im klimatischen Übergangsbereich zwischen dem kühl-feuchten Westen und dem trocken-warmen Osten Österreichs. Die Standortbedingungen sind sehr vielfältig: Einerseits gibt es die lössbedeckten kalkbeeinflussten Hänge des Donautales, andererseits die sauren Böden der Böhmischen Masse. Ebenso tragen die großen Unterschiede in Seehöhe und Exposition zur Vielfalt der Lebensräume bei.
Im Naturschutzgebiet Insel Wörth gibt es außer Nutzung stehende flächige Auwälder zu entdecken.
Die steileren Hänge des Strudengaues sind zum großen Teil bewaldet. Eine Besonderheit sind hier Lindenwälder über grobem Blockschutt. Die südlich ausgerichteten Wälder des Nibelungengaues bieten wichtige Standorte für Trespen- Schwingel- Kalk Trockenrasen sowie trockene Formen der Glatthaferwiesen. Zum Teil liegen diese auf terrassierten ehemaligen Weingärten und beherbergen seltene Schmetterlinge und Heuschrecken. Auf den flachgründigen Felskanten von Kleinpöchlarn bis Weitenegg gibt es kleinflächige Trockenrasen, die zu den osteuropäischen Steppen zählen. Zahlreiche seltene Schmetterlinge profitieren von deren Blütenpracht.
Europaschutzgebiete werden auch Natura 2000-Gebiete genannt.
Download
- Europaschutzgebiet Strudengau – Nibelungengau (PDF, 10,7 MB)
- Folder ESG Strudengau - Nibelungengau (PDF, 280 KB)