Natura Trail: Die Pielach

Eine Wanderung entlang der Pielach, deren glasklares Wasser und naturbelassenen Ufer wichtiger Lebensraum sind.

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Im durchwegs intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebiet bildet sie einen wichtigen ökologischen Korridor und ein Refugium, nicht nur für eine vielfältige Fauna und Flora, sondern auch für die Menschen, die per Rad oder zu Fuß die Flusslandschaft erkunden.

Schotter und glasklares Wasser

Der Name Pielach leitet sich vom slawischen Bielaha ab, was "weißes Wasser" bedeutet. Und tatsächlich glitzert ihr klares Wasser auch heute noch weiß über dem hellen, schotterreichen Flussbett. Die Pielach ist kaum reguliert und ihre naturnahen Auwälder haben einen besonderen ökologischen Wert. Zahlreiche gefährdete Tierarten wie der Eisvogel, seltene Spechte, schillernde Libellen, Schmetterlinge sowie diverse Fischarten leben hier.

Schutz des Lebensraums

Aufgrund der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU kommt naturnahen Gewässerabschnitten als Lebensraum hohe Bedeutung zu. An der Pielach lebt unter anderem der Russische Bär, ein sehr seltener Nachtfalter, aber auch eine vielfältige Fischfauna. So findet der Huchen, der früher in Österreich weit verbreitet war, hier genügend Laichplätze. Auch die Koppe zählt zu den Bewohnern der Pielach. Sie ist durch ihre bräunliche Färbung perfekt getarnt.

Flinke Räuber der Urzeit

Die Pielach ist mit ihren naturnahen Ufer- und Aubereichen der optimale Lebensraum für Libellen. Die Gebänderte Prachtlibelle, die metallisch schimmert, zählt wohl zu den eindruckstvollsten Bewohnern. Auch das Vorkommen der stark gefährdeten Grünen Keiljungfer am Unterlauf der Pielach ist etwas Besonderes.

Eckdaten zur Wanderung

Startpunkt: Gemeinde Weinburg

Endpunkt: Gemeinde Ober-Grafendorf

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Mariazeller Bahn ins Pielachtal.

Streckenlänge: rund 5 km