Vielfalt der Böden
Die große geologische Vielfalt und damit verbunden eine hohe Vielfalt an niederösterreichischen Landschaftsräumen hat zahlreiche unterschiedliche Bodentypen hervorgebracht.
(30.01.2018) Diese sind die Voraussetzung für die große Zahl an unterschiedlichen Lebensräumen. Spezielle Bodentypen bringen auch besondere Lebensräume für Flora und Fauna mit sich. Dies ist einer der Gründe für den besonderen Schutz bestimmter Gebiete. Die Zwingendorfer Glaubersalzböden sind ein Naturschutzgebiet mit besonderer Ausformung.
Bekannt sind Salzwiesen aus dem burgenländischen Seewinkel – aber auch in Niederösterreich sind diese Lebensräume an einzelnen Standorten vorhanden. Die Voraussetzungen für derartig spezielle Lebensräume sind im Boden gegeben, die Form der Nutzung, wie im Fall der Glaubersalzböden mit Beweidung, hat dann oft zum besonderen Standort mit seltener Vegetationsausformung geführt.
Sanddünen und Salzböden
Auf den Silikatsanden des Weinviertels haben sich zum Teil sehr spezielle Standorte entwickelt. Zur Erforschung von Sanddünen braucht es keine Reise ans Meer. So ist das Naturschutzgebiet „Sandberge Oberweiden“ die größte noch bestehende Sanddüne in Österreich.
Ein spezieller Lebensraum des Waldviertels sind die Hochmoore. Regenwasser sammelt sich in dichten Becken. Im sauren, stehenden Wasser gedeiht Torfmoos, dessen abgestorbene Pflanzenteile unter Luftabschluss zu Torf werden. Auf diesem Torf können nur wenige sehr angepasste Pflanzen, wie zum Beispiel die Spirke, eine Kiefernart und Tiere, wie zum Beispiel der Moorlaufkäfer leben. Moorböden haben auch für den Klimaschutz, das örtliche Kleinklima und die Wasserregulation große Bedeutung.
Das Schutzgebietsnetzwerk NÖ widmet sich diesen vielfältigen Lebensräumen und deren Besonderheiten - vor allem auch deren Schutz und Erhalt. Dabei werden lokal aktive Personen und Organisationen miteinbezogen.