Schwarzblauer Ölkäfer
Der Ölkäfer besitzt ein starkes Gift, das auch dem Menschen gefährlich werden kann.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- wissenschaftliche Bezeichnung Meloe proscarabaeus
- bis zu 35 Millimeter groß
- Weibchen deutlich größer als die männlichen Tiere
- einheitlich schwarz glänzend gefärbt
- stark verkürzte Flügeldecken, die den Hinterleib nicht bedecken
- die fadenförmigen Fühler sind bei den Männchen geknickt
Besonderheit
Ölkäfer besitzen das Gift Cantharidin, das für Warmblüter extrem giftig ist. Das Gift eines einzigen Ölkäfers kann für einen erwachsenen Menschen tödlich sein. Die Tiere daher nicht berühren. In der Antike wurden die Tiere in der Medizin eingesetzt.
Lebensweise & Lebensraum
- lebt in offenen, sandigen Lebensräumen
- geht auch gerne in Gärten
- häufig in der Nähe von Bienennestern
- Weibchen legen innerhalb von 2 Wochen bis zu 55.000 Eier in den Boden
- Larven klettern auf Blüten und werden von Wildbienen in deren Nester eingeschleppt
- Larven ernähren sich von Bieneneiern
- in Niederösterreich vor allem im Osten verbreitet
Was noch interessant ist
Der Name Ölkäfer deutet auf das Austreten von Cantharidin-Tröpfchen an den Kniegelenken der Käfer hin. Dieses sogenannte Reflexbluten tritt bei Gefahr auf. Der Ölkäfer wird auch Maiwurm genannt, weil die wurmförmigen Weibchen besonders stark in diesem Monat zu beobachten sind.
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