In einer Bedarfsanalyse wurden bereits 2013 Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen für das gesamte Gebiet konkretisiert und eine fachliche Beratungs- und Betreuungstätigkeit in der Region aufgebaut.

Auch 2016 lag der Schwerpunkt auf der Pflege von naturschutzfachlichen Kleinoden wie Weingarten Lassee und Kirchfeld, welche nun eine Verbesserung des Erhaltungszustandes aufweisen. Eine gezielte Initiative zur naturschutzgerechten Nutzung einer verbrachten Brenndoldenwiese wurde bei Angern umgesetzt. Im Zuge von Gebietsbesichtigungen erfolgten die Überprüfung der Entwicklung von Schutzgütern und Schutzgebieten sowie Erfolgskontrollen.

Die fachlichen Betreuungs- und Beratungstätigkeit durch den lokalen Schutzgebietsbetreuer und Naturschutzexperten trugen zur besseren Vernetzung, zur Verbesserung des Informationsflusses und zur Fortführung der Verankerung des Schutzgebietes in der Region bei. Die Schutzgebietsbetreuung wurde im südlichen Bereich vom Verein March.Raum und im nördlichen Bereich vom Verein AURING unterstützt.

Drei Jahre nach Pilotstart zeigt sich deutlich, dass eine Betreuung des Europaschutzgebietes prinzipiell möglich ist und entsprechend geeignete Personen im Gebiet aktiv sind. Aufgrund der sehr zahlreichen Schutzgüter und vielfältigen Schutzgebiete und des zumeist schwierigen Ausgleichs zwischen Landnutzung und Naturschutz sind die Anforderungen bei der Umsetzung der Schutzgebietsbetreuung jedoch sehr hoch, was entsprechende Ressourcen erforderlich macht.

Projektdaten

Projektträger: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Naturschutz

Projektlaufzeit: August – Dezember 2016

betroffene Regionen: Weinviertel (im Gemeindegebiet von Bernhardsthal, Rabensburg, Hohenau an der March, Ringelsdorf-Niederabsdorf, Drösing, Jedenspeigen, Dürnkrut, Angern an der March, Weiden an der March, Marchegg, Engelhartstetten)

betroffene Schutzgebiete: Europaschutzgebiet March-Thaya-Auen, Handlungsfeld March-Thaya-Auen und Handlungsfeld Salzlebensräume im Marchtal und Pulkautal (BBSG u.a. Brenndolden-Auenwiesen), 2 Naturdenkmäler, 1 Naturschutzgebiet

mit dabei: Gemeinden, Grundeigentümer, Landwirte, Vereine, Behörden, Wasserstraßengesellschaft, Forstbetrieb, Landschaftspflegeunternehmen

Ein Projekt des Schutzgebietsnetzwerks NÖ, welches von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ koordiniert wird.

Weitere Informationen

• Umsetzungskatalog March-Thaya-Auen
• Schutzgebietsbetreuung mit Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen im Europaschutzgebiet March-Thaya-Auen von 2014 bis Juli 2016
• Verein Auring - March-Thaya-Auen-Nord
• Verein March.Raum - March-Thaya-Auen-Süd

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Projekt Bericht – pdf