Regenwasserplan macht klimafit
Neues Planungsinstrument hilft den Gemeinden, den Regen dort zu halten, wo er fällt.
(25.05.21/ MF) Das neue Planungsinstrument schafft die Grundlagen, um in Niederösterreichs Gemeinden den Umgang mit Regenwasser an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Das Land NÖ übernimmt 40 Prozent der Kosten, die den Gemeinden für die Erstellung des Regenwasserplans entstehen.
Klimawandel beeinflusst Wasserhaushalt
Der Klimawandel hat einen deutlichen Einfluss auf die Niederschlagsverhältnisse in Niederösterreich. Lange Trockenperioden und Phasen extrem intensiver Niederschläge führen zu großen Schäden an Infrastruktur, Gebäuden und in der Landwirtschaft. Ziel muss sein, möglichst viel Niederschlag an Ort und Stelle zurückzuhalten und im Boden zu speichern. Damit können die Auswirkungen von Starkregenereignissen reduziert werden. Das im Boden gespeicherte Wasser mildert überdies die Folgen von Dürreperioden.
Gemeinden bekommen klimafittes Regenwassermanagement
Der Regenwasserplan hilft den Gemeinden, ein klimafittes Regenwassermanagement zu entwickeln. Durch die Kombination unterschiedlicher Maßnahmen, die in jeder Gemeinde individuell an die örtlichen Verhältnisse anzupassen sind, soll ein stabiler Wasserhaushalt erzielt werden. Die Versickerung des Regenwassers über Grünflächen, die Speicherung in Rückhaltebecken oder Maßnahmen gegen Bodenabschwemmungen in der Landwirtschaft können dazu wesentlich beitragen.
Hilfe durch ExpertInnen des Landes
Gemeinden, die einen Regenwasserplan erstellen wollen, erhalten Unterstützung durch die Fachleute des Landes. Nach einer Erstberatung vor Ort werden externe Planer beauftragt, die Ist-Situation zu analysieren und gemeinsam mit der Gemeinde eine Strategie für ein zukunftsträchtiges Regenwassermanagement zu entwickeln.
Mehr zum Thema lesen Sie im neuen Bereich Klimawandel und Klimawandelanpassung auf Naturland NÖ.