Was ist ein Ramsargebiet?
Die Ramsar-Konvention ist ein internationales Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel. Österreich ist der Ramsar-Konvention bereits 1983 beigetreten.
Die Konvention wurde am 2.2.1971 in der Stadt Ramsar im Iran beschlossen. Die drei Pfeiler der Konvention sind die Ausweisung von Ramsar-Gebieten, deren sinnvolle Nutzung, sowie die internationale Zusammenarbeit. Die Ramsar-Konvention, die von 160 Staaten unterzeichnet wurde, feierte als eine der ältesten Naturschutzkonventionen 2011 bereits ihren 40. Geburtstag.
Ein Ramsar-Gebiet besitzt in Österreich keinen unmittelbaren rechtlichen Schutz: Ramsar ist ein Prädikat (Gütesiegel). Fast alle Ramsar-Gebiete Österreichs sind jedoch auch rechtlich verordnete Schutzgebiete, sie sind z.B. als Naturschutzgebiete ausgewiesen.
Mit Inkrafttreten der Konventionsbestimmungen ist Österreich verpflichtet, die Erhaltung der Feuchtgebiete zu fördern. Österreich hat insgesamt 22 Ramsar-Gebiete mit einer Gesamtfläche von 126.141 Hektar ausgewiesen, zwei davon befinden sich in Niederösterreich.