Naturschutzfachliches Management der Heißländen in der Doislau
In der Amstettner / Euratsfelder Doislau befinden sich die seltenen Lebensräume der Heißländen, die durch Verbuschung bedroht sind. Um das zu verhindern wurde im Rahmen des Projektes ein Pflegekonzept entwickelt.
Im Europaschutzgebiet „Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse“, in der Amstettner/Euratsfelder Doislau befinden sich letzte Bestände des seltenen und hier noch wenig dokumentierten Lebensraums der Heißländen mit dem Lebensraumtyp der „Naturnahen Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien auf kalkhaltigem Substrat“, FFH-Code 6210. Diese noch vorhandenen Heißländen sind aktuell durch Vergrasung und Verbuschung stark gefährdet. Ziel ist, den Erhalt der Heißländen mit ihren Orchideenbeständen langfristig zu sichern.
Maßnahmen und Pflegekonzept
Das dafür entwickelte Pflegekonzept und die darin enthaltenen Pflegeingriffe werden in den nächsten Jahren umgesetzt, um die aufgekommenen Gehölze zurückzudrängen und lichte Standorte für die Ausbreitung der Orchideen sicherzustellen. Zusätzlich wurde zur Bewusstseinsbildung eine Schautafel zum naturschutzfachlichen Wert der Heißländen in der Doislau errichtet.
Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Schutzgebietsbetreuung in Niederösterreich. Das Schutzgebietsnetzwerk NÖ wird von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ koordiniert.
Projektdaten
Projektträger: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz
Auftragnehmerin: MMag. Heidemarie Moser-Sturm
Projektlaufzeit: Februar – Dezember 2016
betroffene Regionen: Mostviertel
Downloads
- Projektbericht (PDF, 941 KB)