Posthornschnecke
Das Weichtier des Jahres wird von der Malakologischen Arbeitsgemeinschaft am Haus der Natur in Salzburg ernannt und macht auf die Gefährdung von Arten durch Lebensraumverlust aufmerksam.
Robert Patzner
Die Posthornschnecke kommt in NÖ noch sehr häufig vor, unter anderem auch in Gartenteichen.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- Wissenschaftliche Bezeichnung: Planorbarius corneus
- flaches, linksgewundenes Gehäuse
- Durchmesser etwa 4 Zentimeter
- Weichkörper dunkelbraun bis rötlich-braun, in seltenen Fällen auch rötlich
- 2 nicht einziehbare Fühler
- an deren Basis liegen die Augen
Besonderheiten
Die rötliche Färbung geht auf den Blutfarbstoff Hämoglobin zurück, den die Posthornschnecke als einzige europäische Wasserschnecke besitzt. Er hilft ihr beim Überleben in sauerstoffarmen Gewässern.
Lebensraum & Lebensweise
- leben in pflanzenreichen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern
- oft auch in Gartenteichen
- im Uferbereich in bis zu 3 Metern Tiefe
- ernährt sich von Algen und Detritus
- in seltenen Fällen auch Pflanzen oder Aas
- Zwitter, die sich gegenseitig befruchten
Was noch interessant ist
Wie alle Schnecken raspelt die Posthornschnecke ihre Nahrung von der Oberfläche von Steinen oder Pflanzen ab.