Neue Naturkalender-App
Im Rahmen eines Projektes von GeoSphere Austria erheben sogenannte Citizen Scientists wissenschaftlich fundierte phänologische Daten.
www.naturkalender.at
Die Naturkalender-App kann unter www.naturkalender.at oder in jedem Appstore kostenlos heruntergeladen werden.
Die sogenannte Phänologie untersucht Zusammenhänge zwischen dem saisonalen Zyklus von Pflanzen und Tieren und der Witterung beziehungsweise dem Klima. Pflanzen wirken dabei als sehr empfindliche Messinstrumente der bodennahen Atmosphäre und reagieren mit zunehmend früherer Blüte oder Fruchtreife unmittelbar auf die „verrückte“ Temperaturentwicklung der letzten Jahre.
Beobachten der Klimaveränderungen
Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war das Aufschreiben der Abfolge unserer Naturerscheinungen im Jahreslauf wie zum Beispiel Blattaustrieb, Blüte, Fruchtreife, Rückkehr der Schwalben oder von landwirtschaftlichen Nutzungszeitpunkten weit verbreitet. Durch die Klimaveränderung erfährt das genaue Beobachten und Aufschreiben dieser Vorgänge eine Renaissance und wird auch in der Natur- und Klimaforschung immer wichtiger.
Daten werden europaweit vernetzt
Über die Naturkalender App werden die Daten von Laienforschern direkt in das phänologische Beobachtungsnetzwerk der GeoSphere Austria sowie in die paneuropäische phänologische Datenbank eingespeist. So stehen die Daten auch anderen Forschungs- und Bildungsinitiativen zur Verfügung. Beim Vergleich mit Witterungsdaten können Zusammenhänge zwischen Temperaturverlauf und Naturentwicklung der Wildgehölze sowie landwirtschaftlichen Kulturarten erforscht und so Auswirkungen der Klimaänderung analysiert werden.
Lege dein persönliches Naturtagebuch an
Auf dem wissenschaftlichen Portal der GeoSphere Austria Phenowatch gibt es Auswertungen und Hintergrundinformationen. Die Naturkalender-App kann unter www.naturkalender.at oder in jedem Appstore kostenlos heruntergeladen werden. Sie ermöglicht es ein persönliches Naturtagebuch anzulegen, um so die Naturentwicklung in den folgenden Jahren vergleichen zu können. Dabei ist es optimal, wenn immer die gleichen Pflanzen unter die Lupe genommen werden.