Nackthalshuhn

Das Nackthalshuhn wird auch als das altösterreichische „Siebenbürgenhuhn“ bezeichnet und wurde in der Kategorie Kleintiere zum Nutztier des Jahres 2020 gekürt.

Nackthalshuhn

Die Entstehung des Nackthalshuhnes ist nicht bekannt. Wahrscheinlich stellt die Nackthalsigkeit eine Mutation, die sich hier dominant vererbt.

Beschreibung

  • kräftiges, mittelhohes Landhuhn
  • Hals intensiv rot gefärbt und nackt
  • auch die Innenseiten der Schenkel und Teile von Brust und Rücken bilden federfreie Bereiche
  • Kopf mit rotem Kamm und anliegendem Federschopf
  • Gefieder glänzend schwarz
  • Hähne bis zu 3 Kilogramm schwer, Hühner bis zu 2,5 Kilo

Besonderheit

Die Entstehung des Nackthalshuhnes ist nicht bekannt. Wahrscheinlich stellt die Nackthalsigkeit eine zufällige, spontane Veränderung des Erbgutes dar, eine Mutation, die sich hier dominant vererbt. Ein Kupferstich aus dem Jahr 1701 ist die älteste belegte Quelle für Nackthälse. Eine Durchzüchtung erfolgte vor allem in Siebenbürgen und in Deutschland. Das Nackthalshuhn wurde daher auch lange als „Siebenbürgenhuhn“ bezeichnet.

Lebensweise & Eigenschaften

  • widerstandsfähig gegen klimatische Einflüsse
  • anspruchslos in der Haltung
  • schnellwüchsig, legefreudig und leicht zu mästen
  • robuste Rasse
  • gute Futtersucher
  • Hennen legen bis zu 180 Eier

Was noch interessant ist

In Österreich gibt es über 40 gefährdete Nutztierrassen, deshalb werden nun jeweils zwei Rassen jährlich ernannt. Dabei wird jeweils ein Vertreter der Kategorie Kleintiere (Geflügel, Kaninchen, Hunde, Bienen) und einer der Kategorie Großtiere (Rind, Pferd, Schwein, Schaf, Ziege) vor den Vorhang geholt.