Mehr Schutz für den Boden
Der Kommunale Bodenschutzplan 2024 soll die nachhaltige Raumentwicklung in den Gemeinden sicherstellen.
Der Österreichische Gemeindebund hat den neuen Kommunalen Bodenschutzplan verabschiedet. Damit soll der Boden durch effizientere Nutzung und nachhaltige Raumplanung geschützt und der Trend zu noch mehr Zersiedelung gestoppt werden.
Werkzeuge für Bodenschutz in den Gemeinden
Mit der steigenden Bevölkerungszahl in Österreich, die heute über 9 Millionen Menschen umfasst, wächst der Bedarf an Wohnraum, Infrastruktur und Arbeitsplätzen. Gleichzeitig führt die wachsende Anzahl an Single-Haushalten zu einem höheren Flächenverbrauch pro Kopf. Die Herausforderungen für Städte und Gemeinden sind enorm. Der Bodenschutzplan soll dabei als praktischer „Werkzeugkoffer“ dienen.
Wichtige Maßnahmen des Bodenschutzplans
Der Plan sieht folgende Schwerpunkte vor, um den Flächenverbrauch zu reduzieren und die nachhaltige Entwicklung der Gemeinden zu fördern.
· Maßnahmen für einen sparsamen Umgang mit der Ressource Boden
· Maßnahmen zu Flächenmanagement und effizienter Innenentwicklung
· Maßnahmen zu steuerlichen Anreizen und Förderungen
· Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Weiterbildung
Die Rolle der Gemeinden
Die Verantwortung für die Raumplanung bleibt weiterhin in den Händen der Gemeinden. Der neue Bodenschutzplan stärkt ihre Rolle und gibt ihnen klare Richtlinien, wie sie die Ressource Boden im Einklang mit der Gesetzgebung schützen können. Rückwidmungen von Bauland, die Förderung von nachhaltigen Bauprojekten und eine stärkere Priorisierung von Flächensparen sind wichtige Eckpfeiler, die in enger Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden entwickelt wurden.
Klare Vorgaben für den Schutz unseres Bodens
Der neue Kommunale Bodenschutzplan bietet klare, praxisorientierte Lösungen, um den Flächenverbrauch in Österreich nachhaltig zu senken und den Gemeinden bei der Planung und Umsetzung ihrer Bodenschutzmaßnahmen zu helfen. Er stellt sicher, dass der sorgsame Umgang mit Boden auch in Zukunft eine der wichtigsten Aufgaben der Gemeinden bleibt.