Landschaftsschutzgebiet Ötscher-Dürrenstein
Die atemberaubende Naturkulisse des Landschaftsschutzgebietes wird vom mächtigen Kalkstock des Dürrensteins mit seinen 1.878 m Höhe beherrscht. Die drei Lunzer Seen sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und der Rothwald und das Wildnisgebiet Dürrenstein der letzte Urwald Österreichs.
Roman Klementschitz/Wikipedia CC BY-SA 3.0
Short Facts
Größe: 80.235 ha
Schutzgebietsstatus: Landschaftsschutzgebiet
Bezirk: Scheibbs
Highlight: letzter natürlicher Urwald Österreichs
Das Gebiet ist mehrfach als Schutzgebiet ausgewiesen. Landschaftsschutzgebiet Ötscher Dürrenstein, Europaschutzgebiet Ötscher Dürrenstein, Wildnisgebiet Dürrenstein und Naturpark Ötscher-Tormäuer vereinen sich hier in einer der schönsten Ecken des Landes im Grenzgebiet zwischen Niederöstereich und der Steiermark.
Besonderheiten sind die romantisch gelegenen Lunzer Seen. Der Untersee mit seinem Seebad und einladenden Terrassen zum Verweilen und Erholen, der Mittersee mit seinem glasklaren, aus zahlreichen Quellen gespeisten Wasser und der Obersee, der aufgrund seiner einzigartigen Schwingrasen bei Biologen besonders beliebt ist. Der in diesem Gebiet gelegene Rothwald ist der letzte unberührte Waldabschnitt in Österreich und darf nicht betreten werden.
Das Gebiet weist die für die Nördlichen Kalkalpen typischen Vogelgemeinschaften auf, wobei aufgrund der ausgedehnten Urwaldrelikte eine hohe Dichte an Arten anzutreffen ist. Die unzähligen Felsformationen („Mäuer“) bieten felsbrütenden Vogelarten vorzügliche Bedingungen. Der Wanderfalke erreicht im Gebiet möglicherweise die höchste Dichte in ganz Österreich. Vom Steinadler sind mehrere Brutpaare bekannt. Die unregulierten Oberläufe von Erlauf und Ybbs weisen hohe Siedlungsdichten von Gebirgsstelze und der Wasseramsel auf.