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Ist Radfahren überall im Naturland NÖ gestattet?

Nur mit Zustimmung der Grundeigentümer.

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Das Forstgesetz ermöglicht zwar allen, den Wald zu Erholungszwecken zu betreten und sich dort aufzuhalten, das generelle Befahren auch mit einem Fahrrad ist aber verboten.

Unser Naturland-Tipp

Erlaubt ist alles, was man unter „Gehen“ versteht, also auch Klettern, Langlaufen und Skifahren. Das Befahren, Reiten oder Campieren hingegen ist nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Grundeigentümers/der Grundeigentümerin oder jener Person, die für die Erhaltung zuständig ist, möglich.

Auch oberhalb der Baumgrenze, wo andere rechtliche Grundlagen gelten, ist das Radfahren generell nicht erlaubt. Aufgrund der in Niederösterreich fehlenden gesetzlichen Regelungen gilt das Wegerecht (also die Nutzung von Forstwegen z. B. beim Wandern) als Gewohnheitsrecht.

Das Befahren landwirtschaftlich genutzter Flächen ist ebenfalls zustimmungspflichtig. Das Fahren in Parks oder Grünanlagen wird durch die jeweiligen ortspolizeilichen Verordnungen geregelt. Grundsätzlich ist aber auch hier das Radfahren nur bei dezidierter Genehmigung erlaubt.

Auf öffentlichen Straßen und Wegen ist das Radfahren erlaubt, Ausnahmen sind bestimmte Straßenarten wie etwa Autobahnen oder Fußgängerwege. Grundsätzlich gilt im öffentlichen Bereich die Straßenverkehrsordnung.

Radfahren (und damit auch Mountainbiken) ist also nur auf extra ausgewiesenen Strecken erlaubt. Hier gilt die Straßenverkehrsordnung.

Die Plattform "Mountainbiken im Biosphärenpark Wienerwald" zeigt mit einem vorbildlichen Projekt, wie es funktionieren kann. Mehr Informationen finden Sie unter Mountainbiken - Vorzeigeprojekt im Wienerwald.

Wer haftet bei Schäden?

Ein ungelöstes Problem ist die Haftung, wenn RadfahrerInnen durch die Ausübung Ihres Sports Schäden verursachen bzw. andere oder sich selbst verletzen. Es gibt keinen Zwang zum Abschluss von Haftpflichtversicherungen, womit Konflikte vorprogrammiert sind. Sinnvoll ist bei häufigen Touren der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung, die unter anderem auch von den alpinen Vereinen angeboten werden.