Kampwald soll Nationalpark werden

Ein neues Leuchtturmprojekt für Natur, Tourismus und Regionalentwicklung soll im Herzen Niederösterreichs entstehen.

Die Region am Kamp soll zum dritten NÖ Nationalpark werden.

Der Kampwald und das nördliche Kamptal sind einzigartige Naturschätze in Niederösterreich. Um urtümliche Baumriesen, seltene Tierarten und idyllische Erholungsräume zu bewahren und die Region zu stärken, hat das Land Niederösterreich ein wegweisendes Regionalentwicklungsprojekt ins Leben gerufen. Im Fokus steht dabei der Schutz der biologischen Vielfalt und das Potenzial für eine mögliche Erklärung zum Nationalpark des Gebietes rund um das Gut Ottenstein.

Attraktivität der Region würde steigen

Ziel ist es, Regionen zu schützen und sanft weiterzuentwickeln. Die Idee eines Nationalparks Kampwald steht symbolisch für die Ambition, Niederösterreichs Naturräume zu präsentieren und zu erhalten. Dieser würde nicht nur für Naturliebhaber und Erholungssuchende, sondern ebenso für einheimische Produzenten regionstypischer Produkte eine neue Dimension eröffnen. Der Nationalpark würde die Attraktivität der Region weiter steigern und das Profil Niederösterreichs als nachhaltige und naturnahe Destination schärfen.

Zeichen für Biotopschutz

Im ersten Schritt des Projektes wird im Sommer beim Biodiversitätsfonds des Bundes um Fördermittel angesucht, um dieses Vorhaben mit Leben zu erfüllen und ein Zeichen für den Erhalt der vielfältigen Biotope zu setzen. Die Beteiligten sind sich einig, dass der Kampwald als natürlicher Schatz bestmögliche Aufmerksamkeit und Schutz verdient. Die Perspektive eines Nationalparks stellt einen wertvollen Beitrag zur Markenbildung einer naturnahen Region zum Leben, Arbeiten und für die Gäste im Waldviertel dar.

Kommt ein dritter Nationalpark?

Das neue Schutzgebiet rund um den Kampwald wäre mit den Donau-Auen und dem Thayatal der dritte Nationalpark in Niederösterreich. Die Kernzone des geplanten neuen Nationalparks soll rund 1.200 Hektar umfassen, die Pflege- und Entwicklungszone um die 1.900 Hektar. Das Gut Ottenstein steht im Eigentum der Windhag-Stipendienstiftung für Niederösterreich.