Haselmaus
Die Haselmaus ist ein geschickter Kletterer, der lichte Wälder mit dichtem Unterwuchs braucht.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- Wissenschaftliche Bezeichnung: Muscardinus avellanarius
- kleinster heimischer Vertreter der Familie der Bilche
- Länge etwa 14 Zentimeter, davon macht rund die Hälfte der Schwanz aus
- Schwanz dient als Hilfe beim Springen und Klettern
- sandfarben bis rötlich-hellbraun, Bauchseite heller
- Brust und Kehle sind weißlich gefärbt
- abgerundete Ohren und große, schwarze Augen
- geschickter Kletterer
Besonderheit
Wissenschaftlich gesehen handelt es sich bei der Haselmaus nicht um eine Maus, sondern um einen Bilch oder Schläfer. Dieser Name rührt vom bis zu bis zu sieben Monate dauernden Winterschlaf.
Lebensraum & Lebensweise
- vorwiegend in Mittel- und Südeuropa, im Osten bis zur Wolga und nördlich bis Kleinasien
- bis in eine Höhe von knapp 2000 Meter verbreitet
- dämmerungs- und nachtaktives Nagetier
- sind von April bis November aktiv
- Winterschlaf zwischen Oktober und April
- bevorzugt Laub- und Mischwälder mit artenreichem Unterwuchs
- gerne in strukturreichen Waldsäumen und breiten, artenreichen Hecken
- sehr scheu
- drei bis sechs freistehende Nester in der dichten Vegetation
- Sommernest mit 6 bis 12 Zentimeter Durchmesser, Winternest 10 bis 15 Zentimeter
- ernährt sich von Knospen, Blüten und Insekten sowie Beeren, Nüssen und Samen
Was noch interessant ist
Haselmäuse sind zwar sehr scheu, hinterlassen jedoch Spuren, die auf ihre Anwesenheit hinweisen. Haselnüsse mit kreisförmigen Löchern und glatt ausgenagten Kanten verraten sie ebenso wie die charakteristischen Kugelnester aus Laub und Gräsern in dichter Strauchschicht.