Beschreibung & Bestimmungsmerkmale

• wissenschaftliche Bezeichnung: Emberiza calandra
• groß und kräftig gebaut mit eher großem Kopf
• einfarbig bräunlich ohne auffallende Zeichnungen
• sehr kräftiger Schnabel und mittellanger Schwanz
• Körperlänge 16 bis 19 Zentimeter
• Gewicht zwischen 32 und 67 Gramm
• Schnabel gelblich hornfarben

Besonderheit

Der Gesang wird von einer erhöhten Singwarte mit freiem Rundblick vorgetragen, sehr gerne von Telefon- oder niedrigen Stromleitungen, aber auch von den Spitzen einzelner Büsche oder Bäume, von Zäunen, Heuballen und ähnlichen Strukturen.

Lebensraum & Lebensweise

• bewohnt offene Landschaften mit einzelnen Bäumen oder Büschen und zumindest teilweise dichter Bodenvegetation
• in Mitteleuropa vor allem extensiv genutztes Grünland, Ackerränder und Brachen
• ernähren sich vorwiegend von Getreidekörnern und den Samen von Gräsern, Kräutern und Stauden
• wenn vorhanden werden auch Wirbellose gefressen
• Nahrungssuche erfolgt überwiegend am Boden
• brütet in kleinen Verbreitungsinseln im östlichen Weinviertel, im Marchfeld, auf der Parndorfer Platte und im Neusiedler See-Gebiet

Was noch interessant ist

Die Bestände der Grauammer wurden in den vergangenen 25 Jahren um 90 Prozent reduziert. Der Agrarlandvogel steht vor dem Aussterben. Intensive Landwirtschaft, fehlende Brachen und Feldraine sowie der massive Einsatz von Pestiziden sind die Ursachen dieser Negativentwicklung.

Weitere Informationen

Vogel des Jahres 2024 - Grauammer