Fieberklee
Der Fieberklee ist eine typische Pionierpflanze, die in Feuchtgebieten die Verlandung beschleunigen kann. Sie wurde vom Naturschutzbund zur Blume des Jahres 2020 gewählt.
Johannes Gepp
Der Fieberklee bevorzugt feuchte Standorte. Trotz seines Namens hat er keine fiebersenkende Wirkung. Er wurde vom Naturschutzbund zur Blume des Jahres 2020 gewählt.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- wissenschaftliche Bezeichnung Menyanthes trifoliata
- wird bis zu 30 Zentimeter hoch
- Stängel und Blattstiele sind hohl
- weitreichende Wurzeln dienen der Ausbreitung und der Speicherung von Nährstoffen
- im Frühjahr entsteht eine Blütentraube
- blüht etwa ab Ende April bis in den Juni hinein
- Blüten zuerst rosa, später dann weiß
- werden ausschließlich von Hummeln bestäubt
- glatte, eiförmige samen mit brauner Schale
Besonderheit
Die hohlen Stängel und Blattstiele bewirken im Wasser einen Auftrieb und dienen der Durchlüftung an sauerstoffarmen Standort. Der hohe Gehalt an Gerbstoffen verhindert die Fäulnisbildung der Pflanze.
Lebensweise & Lebensraum
- lebt in Sümpfen, Mooren und Feuchtwiesen
- braucht nährstoffarme, saure Böden
- typische Pionierpflanze in Verlandungszonen
- in Niederösterreich vor allem im Osten verbreitet
Was noch interessant ist
Dem Fieberklee wurde früher eine fiebersenkende Wirkung nachgesagt. Gemeinsam mit den an Klee erinnernden Blättern hat er davon seinen Namen. Es stellte sich jedoch in der Neuzeit heraus, dass die Pflanze nicht Fieber senken kann.