Wiesen-Schlüsselblume
Die Wiesenschlüsselblume zählt zu den Frühblühern. Die Anordnung ihrer gelben Blüten erinnert an einen Schlüsselbund.
Der beliebte Frühlingsbote mit den gelben Blüten schmückt Wiesen, Wegränder, Böschungen und vor allem trockene Wiesenstücke. Die Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris) gerät allerdings aufgrund von Lebensraumverlust immer mehr in Bedrängnis.
Aussehen und Vorkommen
Sie besiedelt gerne sonnige und eher trockene Wiesen und lichte Wälder mit kalkhaltigen Böden. Durch die intensive Nutzung von Wiesen und Weiden wird die Wiesen-Schlüsselblume in manchen Gebieten immer seltener. Düngung und der Umbruch von Grünland zu Ackerland sind ebenfalls Gründe für den Rückgang der Blume. Wiesen-Schlüsselblumen werden von zahlreichen Insekten bestäubt. Die mehrjährige Blume erreicht eine Höhe von bis zu 20 Zentimetern und blüht von März bis Mai. Die Anordnung ihrer mit Blüten versehenen Stiele erinnert an einen Schlüsselbund, was auch ihren Namen erklärt. Die Wiesen-Schlüsselblume ist in ganz Niederösterreich zu finden.
Lebensraum schützen
Die Wahl der Wiesen-Schlüsselblume zur Blume des Jahres 2016 wurde aus dem Grund getroffen, weil damit für einen schonenden Umgang mit den Lebensräumen der Pflanzen plädiert wird. Magere und trockene, halb offene oder offene Landschaften brauchen regelmäßige Biotoppflege und einen Verzicht auf Nährstoffeintrag bzw. Düngung. Die Schlüsselblume braucht Sonne, es gilt daher eine Beschattung durch Gehölze zu verhindern. Davon profitieren auch weitere Tier- und Pflanzenarten.