Bachforelle
Sie gehört zu den Lachsartigen und ist ein typischer Bewohner der Oberläufe unserer Flüsse und Bäche.
Der Fisch des Jahres 2020 wurde vom Österreichischen Fischereiverband und den Landesfischereiverbänden unter Mitwirkung des Bundesamtes für Wasserwirtschaft und des Österreichischen Kuratoriums für Fischerei ernannt.
Beschreibung & Bestimmungsmerkmale
- wissenschaftliche Bezeichnung Salmo trutta
- torpedoförmiger Körper
- bis zu 80 Zentimeter lang und bis zu 2 Kilogramm schwer
- Rücken olivbraun bis silbrig
- weiß umrandete rote Flecken an der Seite
- Bauch weißlich gefärbt
Besonderheit
Als Anpassung an unterschiedliche lokale und zum Teil unwirtliche Umweltbedingungen sind zahlreiche Genvarianten innerhalb der einzelnen Bachforellenpopulationen entstanden. Diese genetische Vielfalt ist eine wichtige Voraussetzung für den Fortbestand der Bachforellenpopulationen und unterstützt deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen der Umwelt.
Lebensweise & Lebensraum
- Laichzeit von Oktober bis Jänner
- Eiablage im Kies am Gewässergrund
- Jungtiere schlüpfen im Frühjahr
- Nahrungsopportunisten, die alles fressen, was verfügbar ist
- bevorzugen Insekten, Insektenlarven, Krebse, Muscheln, aber auch Fische, Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger
- bevorzugt rasch fließende, kalte, sauerstoffreiche Gewässer
- Vorkommen ursprünglich nur auf der Nordhalbkugel
- durch Auswilderung inzwischen weltweit verbreitet mit Ausnahme der Arktis
- in Niederösterreich lokal verbreitet
Was noch interessant ist
Mehr als zwei Drittel der Fließgewässer Österreichs werden der Forellenregion zugeordnet. Die Bachforelle spielt damit in unseren Gewässern eine bedeutende Rolle. Dennoch können nur in weniger als der Hälfte der Gewässer alle Altersstadien der Bachforelle nachgewiesen werden. Als Ursachen werden fehlende Lebensräume, Druck durch Freßfeinde, die Erwärmung der Gewässer als Folge des Klimawandels und Fischkrankheiten diskutiert.